OpenLiteSpeed oder NGINX für kleinen WordPress-Blog?

Wer WordPress (oder eine andere Webseite) selbst hosten will, benötigt verschiedene Dinge. Neben einem Server oder vServer ist auch die Wahl des Webservers essentiell. Abgesehen von Nginx ist mit OpenLiteSpeed ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Markt, der gerade für WordPress gute Leistung bringen soll.

LiteSpeed Cache Dashboard - perfekte Zusammenspiel zwischen Webserver und WordPress
LiteSpeed Cache Dashboard – perfekte Zusammenspiel zwischen Webserver und WordPress

Einer der wesentlichen Vorteile von Litespeed gegenüber Nginx: .htaccess-Dateien und die entsprechenden Regeln können von einer Apache-Konfiguration übernommen werden bzw. im selben Format definiert werden. Damit funktionieren auch Plugins wie Webp-Express problemlos ohne manuelle Anpassungen.

LiteSpeed Cache optimiert dynamisch die Einbindung von CSS, Javascript und Schriften. Dazu können über einen Cloud-Service Bilder optimiert werden (wofür ich WebP-Express verwende, was wiederum Lokal Imagick verwendet). Dabei wird explizit auf Google Pagespeed geachtet und z.B. für den Cumulative Layout Shift Bild-Platzhalter als SVG eingefügt.

OpenLiteSpeed als Droplet bei DigitalOcean

Wer sich die grundlegende Konfiguration sparen will, kann für 5,- EURO im Monat ein Droplet auf Basis von Ubuntu 20.04 bekommen, welches bei der Einrichtung auch direkt Let’s encrypt für eine Domain einrichtet. Die Dokumentation dazu ist wirklich einfach umzusetzen, nichts desto trotz ist das einrichten eines Webservers ein eher komplexes Thema und auch im Cache gibt es noch einmal viele Einstellungsmöglichkeiten.

Grundsätzlich funktionieren auch andere Cloud-Anbieter wie die Google Cloud oder Amazon AWS, um WordPress zu hosten – für die meisten Zwecke wird das kleinste Droplet ausreichen, wer mehr Traffic erwartet kann zusätzlich einen Service wie Cloudfront kostenlos nutzen. Diese Kombination wird auch für diesen Blog verwendet, der hoffentlich damit für noch deutlich mehr Zugriffe gewappnet ist, als derzeit auflaufen.

Vorläufiges Fazit zu OpenLiteSpeed

Openlitespeed schlägt sich bisher sehr gut – zwar hat der Blog noch nicht so viele Zugriffe, aber bereits im Backoffice merkt man, dass es schnell und „fluffig“ reagiert. Gerade das Zusammenspiel mit dem passenden Caching-Plugin macht es spannend. Bei mir ist Litespeed jetzt der vierte Webserver, den ich ausprobiere über die Jahre – angefangen mit Apache 2.2, über Lighttpd und Nginx jetzt zu Openlitespeed.

Ich werde für dieses Projekt bei OpenLitespeed bleiben – ggf. bei steigendem Traffic auf ein größeres Droplet bei Digital Ocean wechseln, aber aktuell sollte dies nicht nötig sein.

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